Hinter all den Erzählungen von Dracaiva verborgen, liegt der große Plan der Sternendrachin. Die Drachinnen führen Ennea auf eine neue Bewusstseinsebene. Nicht mehr Materielles, nicht Macht noch Geld sind in Zukunft wichtig.
Das Volk der Illari nennt Drachinnen Unaussprechliche, Dunkle oder Schwarze. Der Zyklus ihrer Wiederkehr beträgt 9000 Jahre. Während ihres 3000jährigen Keimstadiums sind nur die Dracheneier – kugelrunde Perlen von mehreren Metern Durchmesser – sichtbar.
Der Beginn des Buches spielt in dieser Keimphase. Das Wissen über Drachinnen ist nur in Form von Legenden, alten Schriften, umstrittenen Artefakten und religiösen Ritualen überliefert.
Die Kunde von der Wiederkehr der Sternendrachinnen ruft deren einstige Widersacha, manche nennen sie Weltenlenka, auf den Plan. Sie trachten danach jede kleinste Form der Drachenkraft Egin und jede Erinnerungsspur an die Drachinnen zu vernichten.

Karte von Aryp am fiktiven Planeten Ennea.
Die Beschreibung der Welt von Dracaiva
Rah ist eine orangerote Sonne. Der dritte Planet im System Rah heißt Ennea und ist von einem Ring umgeben, genannt Ring der 10.000 Monde. Ennea dreht sich in Umlaufrichtung, weshalb die Nordhälfte Enneas immer zu Rah hingeneigt ist.
Jahreszeiten, Nächte oder andere Tageszeiten gibt es nicht, weil es auf der bewohnten Nordhalbkugel immer taghell und immer sommerlich heiß ist.
Einheiten (EH) sind Stunden und gleichzeitig Werteinheiten, also Geld. Nach dem Umlauf des einzelnen größeren Mondes Modron wird die Zeit gemessen.
Dunkelheit ist begehrt und heilig. Dunkle Energie ist göttlich, unbegreiflich und wird mit den ebenfalls unbegreiflichen Drachinnen gleichgesetzt.
Es gibt fünf menschliche Völker auf Ennea: die schwarzen Illari am Kontinent Aryp, die fünf vereinten Länder Gizkayas: Lirgard, Amitet, Jees, Laro und Chenidola, die Dana von Lirt, die in Häusern organisiert sind und in Vorarlberger Dialekt sprechen, die Ren in Westreich Hanma und die geheimnisvollen Sidhe.
Im Land der Illari, Aryp, spielt der Hauptteil des Buches. Das Volk der Illari ist dank seiner Technologie mächtig. Sie genießen ein Leben frei von schwerer Arbeit. Alle sind entsprechend ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten versorgt. Sie haben keine Autos, dafür aber Fluggleiter, Laserwaffen und Atomkraftwerke. Alle tragen allezeit einen Legitimator mit sich, der ihren Zutritt zu erlaubten Zonen und ihren Konsum regelt, ihr Arbeitspensum aufzeichnet und dessen Aberkennung einem Todesurteil gleichkommt.
Die Illari leben in acht großen Megastädten: Dogon, Endalagenet, Lodegan, Mirsakarim, Nilk, Tahanae, Tuja und Vila. Das Land dazwischen ist leer. Nur die oberste Kaste darf sich außerhalb der Städte bewegen. Die größte Stadt und gleichzeitig das Produktionszentrum von Aryp ist die Planetenstadt Dogon. Dort leben und arbeiten annähernd 1 Milliarde Menschen in neun unterirdischen Geschoßen.
Die Gesellschaft Aryps ist in drei Kasten organisiert: die Menschen der obersten heißen Naharado (Anrede Nah). Machtränge werden durch sogenannte Freundschaften erzielt. Die Naharado haben einen gottgleichen Status und üben absolute Kontrolle über ihr Volk aus. Die Menschen der mittleren Kaste heißen Nahinor (Anrede No), die der unteren Kaste Hidanor. Alle Menschen in Aryp sind durchnummeriert.
Klonen ist Standard. Pflanzen und Menschen werden produziert und reproduziert. Zum Beispiel gibt es die neue Züchtung der Hes. Das sind Hybriden zwischen Pflanzen und Menschen. Das Klonen wird als Errungenschaft betrachtet, weil es die Frauen der obersten Kaste von allen Fortpflanzungsaufgaben entbindet.

Ansicht der Planetenstadt Dogon
In der Welt der Illari von Aryp sind Frauen gleichberechtigt und machtvoll, sexuell frei und bestimmend. Das zeige ich durch die weibliche Ausdrucksform in der Sprache.
Die Sprache der Illari:
Personenbezeichnungen, die im Deutschen auf –er enden, enden im Illarischen auf –a. So ist die weibliche Form leichter aussprechbar. Die grammatikalische Endung bleibt männlich, eignet sich aber die Tatsache an, dass in vielen romanischen Sprachen das –a eine weibliche Endung ist. Die Endung –a bleibt auch in der Mehrzahl unveränderlich. Grundsätzlich werden der Einfachheit halber alle Formulierungen weiblich abgefasst. Dies entspricht dem natürlich gewachsenen, traditionellen Sprachgebrauch der Illari. Weshalb jede weiß, dass Männer immer mitgemeint sind, auch wenn sie sprachlich nicht in Erscheinung treten.
Die Kastenbezeichnungen Naharado, Nahinor und Hidanor gelten jeweils für beide Geschlecter und sind unveränderlich. Die Begriffe Noogen, Hes, Hybrid und Klon sind ungeschlechtlich und unveränderlich.
Bei weiblichen Sprecha und Protagonistinnen wird immer die weibliche Form, also das Pronomen frau statt man verwendet.
Die Sprache in Gizkaya:
Auch in den vereinten – aber oft uneinen – Ländern Gizkayas gilt das Feminin als Standard.
Nur einige Priester der männlich dominierten Jenna-Religion weichen vom allgemeinen Sprachgebrauch ab.
Die Sprache der Dana:
In den Ländern der Dana wird die Sprache mit einem Vorarlberger Dialekt ausgesprochen. Kamen Darab spricht zu Beginn noch stärkeren Dialekt, der sich je länger sie in Dogon weilt, dem Illarischen angleicht.

Die Stadt Lodegan, Aryp
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